Donnerstag, 29. Juli 2010

Was spritzt denn da so???

(BB)
Hallo liebe Leser,
Nach kurzer klausurbedingter Pause habe ich heute wieder ein sehr interessantes Thema für euch. Wir leben in einer Welt, die mit ihren Ressourcen umgeht wie ein Affe im Bananenhaus! Deshalb ist es auch Zeit in diesem Blog mal etwas kritisch zu werden. Wer kennt nicht das Problem des spritzenden Wassers beim Stuhlgang. Man möchte nur in Ruhe sein Geschäft verrichten und dann passiert es. Der fallende Klumpen platscht mit aller Gewalt ins Wasser und es spritzt wie verrückt an Gesäß und Klöten. Ich hatte die Diskussion nun mit einem Kommilitonen darüber und in seinem übelsten ostdeutschen Dialekt warf er mir "nu, da baut ma sich doch oin nest für" an den Kopf. Was er damit ausdrücken wollte, war wohl dass man vor dem hinsetzen eine Ladung Papier ins Wasser legt. Hier kommt allerdings der kritische Punkt! Wer will schon wertvolle Pflanzen auf dem Gewissen haben, nur damit sein Sack nicht nass wird????...
Schauen wir also mal zurück, denn wir hatten dieses Problem nicht schon immer. Früher gab es Klos mit Ablage, wie ich sie so schön nenne (in Fachkreisen auch Flachspülergenannt).


R.I.P Flachspüler

Da konnte man hinterher wenigstens noch mit Stolz sein eigenes Erzeugnis betrachten oder ihm auch mal einen Namen geben wenn es groß genug war!!! Doch im Laufe der Zeit war dem feinen Pöbel der Anblick seines Stuhls wohl unangenehm geworden und so wurden die heutigen Toiletten entwickelt, bei denen das meiste (leider) sofort im Rohr verschwindet. Ein Klo mit Ablage zu finden ist heutzutage leider nicht mehr so einfach. Außerdem sollte das Problem ja auch behebbar sein ohne gleich das halbe Bad renovieren zu müssen.
Also war mein erster Gedanke "wieso??"....ja wieso spritzt es eigentlich? Der Stuhlgang kann von sehr flüssig bis ultrahart jeden Zustand besitzen. Deswegen ist er wohl auch so faszinierend für uns Menschen!! Trifft also so ein harter Klumpatsch auf die Wasseroberfläche, verdrängt er dieses. Das Wasser muss also dem Stuhl ausweichen und spritzt davon.
Was aber wäre wenn das Wasser nicht so leicht verdrängbar wäre?
Was wenn der Stuhl behutsam wie auf einem Wackelpudding landen würde?...das Problem schien gelöst, doch erste Prototypen eines Wasserverhärtes zeigten schnell dass gerade flüssiger Stuhl die Oberfläche niemals durchdringen könnte...MIST!!


..führte zu unerwünschten Nebeneffekten!


Ich war schon sehr verliebt in diese Idee....also Gedanken neu sortieren und neue Idee ausdenken!
Komischerweise bin ich hier auf Turm und Klippenspringer gestoßen...keine Angst ich habe höchsten Respekt vor eurem Sport und würde euch niemals mit einem Stück Stuhl vergleichen! Aber eines habe ich bei euch gelernt -> springt man aus großer Höhe, dann ist es hilfreich die Wasseroberflächenspannung mithilfe von Luft zu zerstören und somit den Aufprall zu lindern. TSCHAGGA!!!!! Diese Technik sollte doch auch im heimischen stillen Örtchen anwendbar sein. Zuerst dachte ich an eine Art kleinen Kompressor der Luft ansaugt und mittels eines Luftschlauchs ins Landebecken bläst. Dann dachte ich aber wieder an die Ressourcenverschwendung und bin auf eine andere Lösung gekommen. Während der Mensch sein Geschäft verrichtet sitzt er auf der Brille. Unterhalb dieser Brille findet man einen bisher ungenutzen freien Raum. Vergrößert man diesen Raum und ersetzt ihn durch ein Luftkissen, so kann während des Stuhlgangs aufgrund der Schwerkraft langsam Luft aus diesem Kissen ins Becken geblasen werden....Mir laufen die Tränen wenn ich daran denke, dass die Menschen aus der Zukunft dank dieser Erfindung nie wieder Papier verschwenden damit sie ihre Klöten trocken halten!!!


Druckluft-Schlauch-Klosett!!!! EPIC!

KEEP YOUR ENVIRONMENT CLEAN, HELL YEAH!!!

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